U15 : Gelungener Auftakt in die Bezirksligasaison des Blau-Weiß Friesdorfs

Die Mitglieder des FC BW Friesdorf haben auf ihrer Mitgliederversammlung am 23.06.2023 den
Vorstand beauftragt, bis zum 30.06.2023 beim Amtsgericht Bonn vorsorglich Insolvenzantrag zu
stellen. Der Spielbetrieb aller Abteilungen ist davon unabhängig und kann auch weiterhin fortgeführt
werden.
Grund für diesen gravierenden Schritt ist eine möglicherweise drohende Zahlungsunfähigkeit.
Ein Sozialversicherungsträger prüft anlässlich einer Betriebsprüfung für die Jahre 2014 bis 2018 die
Nachforderung eines höheren 6stelligen Betrages und hat den Verein dazu um Stellungnahme
gebeten.
Der Verein legt besonderen Wert auf die Feststellung, dass kein Mitglied des amtierenden Vorstands
in dem Prüfungszeitraum im Amt war.
„Diese drohende Forderung aus der Zeit vor unserem Amtsantritt werden wir nicht begleichen
können, selbst wenn sie im Rahmen einer Überprüfung niedriger ausfallen wird“, erklärte der 1.
Vorsitzende Toni Schlotterbeck. „So blieb uns nichts Anderes übrig als der Mitgliederversammlung
diesen Weg vorzuschlagen, der auch gute Chancen bietet, den eingeschlagenen Weg einer
Vereinskonsolidierung fortzuführen“, ergänzt Helmuth Göbel, 2. Vorsitzender des Vereins.
Ziel ist es, im Rahmen des Insolvenzverfahrens eine Einigung mit den Gläubigern zu finden und den
Verein mit einem Insolvenzplan neu aufzustellen, ein gängiges Verfahren in vielen Fällen bei Vereinen
und Firmen.
„Wir bedauern es außerordentlich, dass der FC BW Friesdorf, den wir seit Amtsübernahme im Jahr
2019 sowohl finanziell als auch sportlich auf ein solides Fundament stellen konnten, nun in dieser
Form einen Rückschlag zu erleiden droht“, so Geschäftsführer Thomas Huhn. „Mit dem vorsorglichen
Insolvenzantrag wollen wir sicherstellen, dass die seit vier Jahren geleistete Arbeit auch künftig
Früchte tragen kann und den FC auch weiterhin in eine gute Zukunft führt“ so Huhn weiter.
Der Spielbetrieb der Senioren- und der Jugendabteilung kann ganz normal und regulär fortgeführt
werden. Sowohl der Fußballverband Mittelrhein als auch der Fußballkreis Bonn wurden vom
Vorstand ordnungsgemäß über den Sachstand informiert.