Soll erfüllt – Friesdorf nach 4:1 Erfolg beim MSV in 2. Pokalrunde

Es kam, wie es das Friesdorfer Trainerteam Farkas/Huhn erwartet hatte.

Wie so häufig in den vergangenen Spielen hielt auch im Pokal die Null auf Friesdorfer Seite nicht lange. Bereits nach vier Minuten gab der Schiedsrichter einen aus Friesdorfer Sicht fragwürdigen Strafstoß für den MSV. Diese Chance ließ sich der Gastgeber nicht entgehen und ging durch Bilal El Morabiti mit 1:0 in Führung.

Dabei wollte Friesdorfs Trainergespann genaue diese Situation – einen frühen Rückstand – in jedem Fall vermeiden. Anders als in den Spielen zuvor, ließ sich Blau-Weiß vom Rückstand nicht beeindrucken und glich nur drei Minuten später durch Zakaria Harrach nach Vorlage von Takaya Kato aus.

Fortan entwickelte sich ein spannendes Spiel mit guten Torchancen. Jeweils zweimal Pfosten und Latte sowohl auf Seiten der Gastgeber als auch der Gäste, hielten die Spannung bei den Zuschauern hoch.

In der 20. Minute – nach Foul an Severin Scholz im Sechszehner – zeigte der Schiedsrichter erneut auf den Punkt und entschied auf Elfmeter für Friesdorf, den Zakaria Harrach sicher zur 2:1 Führung für Blau-Weiß nutzte.

Doch der Rückstand schien den MSV eher zu beflügeln als zu schocken. Die Mannschaft spielte weiter auf das Friesdorfer Tor, nicht ohne mitunter heftigen Körpereinsatz. Einen davon hätte der Schiedsrichter mit Rot ahnden können, als ein Friesdorfer Spieler von hinten förmlich umgesenst wurde. Der Schiedsrichter entschied aber anders.

Die letzte Viertelstunde der ersten Hälfte gestaltete sich turbulent. In der 34. Spielminute nutzte das Team von Farkas/Huhn einen Konter zum Ausbau der Führung. MSV Keeper Gehrlein konnte einen langen Ball beim Herauslaufen nicht festhalten, Severin Scholz stocherte nach und passte das Leder auf Zakaria Harrach, der eiskalt zum 3:1 abschloss. Ein lupenreiner Hattrick.

Es waren noch acht Minuten in Hälfte Eins zu spielen, als einem Friesdorfer Spieler beim eigentlichen Versuch, einen Gästespieler zu beruhigen, die falsche Wortwahl über die Lippen ging, was zur Roten Karte führte. Die anschließende Intervention seitens des verärgerten Friesdorfer Trainers Thomas Huhn führte statt zur Klärung zu einer weiteren Roten Karte, diesmal unmittelbar gegen Trainer Huhn.

Ein Friesdorfer weniger und der Trainer auf die Zuschauerseite verbannt, gab dem MSV noch einmal einen Motivationsschub, um das Ergebnis vor der Halbzeit zu seinen Gunsten zu korrigieren. Doch es blieb beim 3:1 Pausenstand.

Wer in der zweiten Halbzeit einen Sturmlauf des MSV erwartet hatte, sah sich getäuscht. Die Angriffsbemühungen des MSV ebbten bereits fünf Minuten nach Wiederanpfiff ab. Auf Seiten des MSV schwanden langsam die Kräfte. Die Friesdorfer kamen dagegen nun immer besser ins Spiel und fuhren den ein oder anderen gefährlichen Angriff. Dabei ließen Kato, Scholz, Harrach und Mowitz allesamt erstklassige Chancen liegen.

Auch der MSV kam noch einmal gefährlich vor das Friesdorfer Tor, scheiterte jedoch am Außenposten des Friesdorfer Gehäuses. In der 88. Spielminute machte Pascal Köpp den Sack zu und sorgte mit einem Schuss aus 16 Metern für die Endscheidung. Nach dem 4:1 Erfolg steht der FC BW Friesdorf nun in Runde Zwei des Pokals.

Am Sonntag, 15. August 2021, reist die Mannschaft zum Saisonstart der Mittelrheinliga zum FC Hürth. Anstoß: 15 Uhr auf dem Kunstrasenplatz, Schulzentrum Sudentenstraße 35 in Hürth.