„Über die 90 Minuten gesehen ist das Unentschieden mehr als schmeichelhaft für uns. Arnoldsweiler war einfach das aktivere Team. Es hat das Spiel dominiert“, so das Fazit von Friesdorfs Trainer Thomas Huhn.
Dabei hatte alles gut begonnen. Bereits in der 8. Minute erzielte Ronaldo De Carvalho Lima Filho vor 85 Zuschauern durch einen abgefälschten Ball bereits die Führung für den FC BW Friesdorf. Die ersten 20 Minuten konnten die Blau-Weißen durchaus mithalten, doch die restlichen 70 Minuten gehörten Arnoldsweiler. Bereits nach nur 22 Minuten verließ Furkan Ceylan angeschlagen das Feld, für ihn kam Shuto Nakamura in die Partie. Friesdorf spielte sich zwar in der ersten Hälfte noch zwei weitere Torchancen heraus, doch zu keinem Zeitpunkt hatten die Blau-Weißen Zugriff auf das Spiel. Das machte die Arnoldsweiler aktiv und mit Vorwärtsdrang bestimmten sie das Spielgeschehen. Auch die Zweikämpfe entschied die Viktoria für sich.
Dennoch reklamierte Blau-Weiß die knappe Führung zur Pause für sich. In der zweiten Hälfte stellte Friesdorfs Trainerteam Huhn/Weitensteiner um. Mit einem Wechsel – Burak Kaan Müjdeci kam für Julian Rahn – startete der FC BW Friesdorf in Durchgang zwei. Doch Arnoldsweiler blieb giftig und aggressiv. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der Ausgleich durch den Treffer von Stefan Ristovski fiel (52.).
In der 70. Minute musste Friesdorfs Masshiro Hatsushiba nach einer Gelb-Roten Karte das Feld verlassen. Erneut reagierte das Friesdorfer Trainerduo. Mit der Einwechselung von Jan Marc Bringer für Ronaldo stellte sich Blau-Weiß nun defensiver auf. Doch die Wechsel brachten nicht die gewünschte Wirkung. Nur ein einziges Mal zeigten die Friesdorfer, was möglich ist. „Da haben wir einmal gepresst und gleich fiel der Treffer zum 2:1,“ erklärt Thomas Huhn.
Doch Arnoldsweiler zeigte ich von der erneuten Friesdorfer Führung wenig beeindruckt. Trainer Thomas Virnich brachte Jonas Treu für Ristovski ins Spiel, der fortan für neue Impulse sorgte (84.). Er war es auch, der den hochverdienten Ausgleich in der Nachspielzeit für die Viktoria erzielte (92.). Für beide Mannschaften ist der Punkt zu wenig. Friesdorf muss weiter für den Verbleib in der Liga kämpfen. „Wir wissen, dass wir keine Überfliegermannschaft sind, wir müssen weiter hart um jeden Punkt kämpfen,“ weiß Thomas Huhn
Am Sonntag, 28. April, muss der FC BW Friesdorf beim ebenfalls abstiegsgefährdeten SSV Merten antreten, der das Ergebnis gegen Arnoldsweiler mit großen Interesse vernommen haben dürfte und sich seinerseits sicher ebenfalls Chancen gegen Blau-Weiß ausrechnet. Nun ist Friesdorfs Trainergespann gefordert, die Mannschaft für das kommende Spiel einzustellen.