Remis gegen Honnef

Die erste Halbzeit war geprägt von Fehlpässen auf Friesdorfer Seite. Die Elf von Trainer Thomas Huhn konnte sich in den ersten 45 Minuten keine einzige zwingende Torchance erarbeiten. Lediglich zwei, drei Mal fanden die Friesdorfer der Weg vor‘s generische Tor, doch ohne zählbaren Erfolg.

In der Halbzeitpause wurde auf Blau-Weißer Seite durchgewechselt. Die nun auf dem Platz agierende Mannschaft machte ihre Sache dabei durchaus besser. Dennoch mussten die Gäste in der 56. Spielminute das 1:0 der Badestädter hinnehmen. Honnefs Kapitän Kevin Leisch sah, dass Friesdorfs Keeper Eric Klaas viel zu weit vor dem Gehäuse stand und lupfte den Ball aus 50 Metern über den Keeper in die Maschen.

Nach dem Rückstand ging ein Ruck durch die Mannschaft, Friesdorf spielte druckvoller, erarbeitete sich viele Chancen, die allerdings entweder am eigenen Unvermögen oder am gut aufgelegten Honnefer Keeper scheiterten.

„Insgesamt stand Bad Honnef sehr tief und gab uns auch selten die Chance, den Ball vernünftig rauszuspielen. Wir waren aber auch zu ideenlos, obwohl wir in Halbzeit zwei schon besser agiert haben“, erklärte Friesdorfs Coach Huhn.

In der 76. Minute glich Benni Germerodt durch einen direkt verwandelten Freistoß zum 1:1 aus.

Auch im weiteren Spielverlauf erspielten sich die Friesdorfer noch die ein oder andere gute Chance. Eine davon nutzte der aus der Hennefer U19 gerade nach Friesdorf gewechselte Jan Lucas Mowitz zur 2:1 Führung für die Gäste. Ein schönes Tor von der Linie des Sechszehners.

In der 83. Minute war es Keigo Kikuchi, der zum 2:2 Ausgleich einnetzte.

„Leider haben wir uns selbst um den verdienten Lohn gebracht, da wir, statt den Ball einfach rauszuschlagen, die Situation im Sechzehner unbedingt spielerisch lösen wollten. Dabei haben wir uns dann den Honnefer Ausgleich eingefangen“, resümierte Huhn ein wenig zerknirscht.

Alles in allem konnte das Trainerteam Johannes Weitensteiner und Thomas Huhn mit dem Ergebnis aber leben. „Es war ein leistungsgerechtes Ergebnis. Die Honnefer haben ihre Sache gut und uns das Leben schwer gemacht. Sie haben tief gestanden und ihr Heil im Kontern gesucht, aber wir waren zu ideenlos, als dass wir eine kreative Lösung gefunden hätten“, erklärte Friesdorfs Coach nach dem Spiel.

Erfreut zeigte sich Friesdorfs Trainergespann aber über die Leistung der Neuzugänge im Kader:

„Vor allem Jacob Jusuf Ballah und auch der junge Jan Mowitz waren ein echter Lichtblick. Mit den Neuzugängen wird es nun auch innerhalb der Mannschaft zu mehr Konkurrenz um die Startplätze kommen“, so Huhn.

Neben Etienne Kamm (SV Bergisch Gladbach), Jacob Jusuf Ballah (TuRu Düsseldorf) und Jan Mowitz (U19 FC Hennef), wechselten auch Jonathan Tandndu Clausen (SC Fortuna Köln II), Burak Yildiz (SV Velbert), Yoschua Grazina (SV Bergisch Gladbach) und Niklas Fachinger (SV Niederbachem) zum FC Blau-Weiß Friesdorf.