Wie heißt es doch so schön in dem Lied von Jupp Schmitz, „Am Aschermittwoch ist alles vorbei…“Das gilt auch für den FC Blau-Weiß Friesdorf, der sich mit einer 0:3 Heimniederlage aus dem FVM Bitburger-Pokal verabschiedete.
„Das ist zwar schade für den FC BW Friesdorf, aber unter dem Strich auch nicht ganz unverdient,“ sagte Friesdorfs Coach Thomas Huhn. Dabei waren die Gastgeber zu Anfang gut ins Spiel gekommen und hatten auch die erste Tormöglichkeit auf ihrer Seite. Allerdings wurde den Friesdorfern der gute Beginn durch das frühe Pescher Tor verleidet.
Nach einem verlorenen Friesdorfer Einwurf an der Mittellinie, konnte der Gast einfach und ungehindert zwei Pässe durch das blau-weiße Mittelfeld auf Papazoglu schlagen. Papazoglu seinerseits von der Friesdorfer Defensive mitnichten attackiert und schoss den Ball in der 12. Minute flach aus 18 Metern in die linke Ecke des Friesdorfer Gehäuses. „Das Tor war vermeidbar,“ ärgerte sich Huhn.
Dennoch mühten sich die Friesdorfer weiter, verzettelten sich aber oft in unglücklichen Einzelaktionen und machten sich mit unnötigen Fehlpässen phasenweise das Leben schwer und dem Gegner das Kontern leicht, was aber auch auf Pescher Seite nicht zu zählbarem Erfolg führte.
Im Laufe der ersten 45 Minuten versuchten die Friesdorfer weiter nach vorne zu spielen und kreierten sich dabei auch drei, vier gute Torchanchen. Einmal warf sich Peschs Torwart Christian Tokgözoglu dazwischen, als Jonathan Tandundu Clausen alleine auf den Keeper zulief. Die anderen Chancen endeten knapp im Toraus.
„Das Ziel – ob der einfachen aber am heutigen Tag effektiven Spielweise der Pescher – lange Bälle bis vor den Friesdorfer 16 er zu schlagen, den zweiten Ball zu erobern oder einfaches, zielstrebiges Kontern, ging für die Pescher in der ersten Halbhälfte auf.“, sagte Huhn. „Uns war klar, dass Pesch auch in der zweiten Hälfte weiter mit einfachen Mitteln Fußball spielen wird, sich durch lang geschlagene Bälle die Chancen erarbeitet oder Zeit gewinnt, dem mussten wir etwas entgegensetzten.“
So erarbeitete sich Friesdorf auch in Hälfte Zwei die ein oder andere gute Chance, die aber allesamt vom gut aufgelegten Pescher Schlussmann oder durch das Bein eines Pescher Spielers vereitelt wurden.
In der 72. Spielminute nahm das Schicksal seinen Lauf, als nach einer schlecht verteidigten Ecke, der Pescher Finn-Lukas Springer das Leder völlig unbedrängt aus 12 Metern einköpfen konnte.
Zwar versuchte das Team des Friesdorfer Trainergespanns Weitensteiner/Huhn auch nach dem 0:2 Rückstand weiter Druck aufzubauen, doch wie so oft im diesem Spiel kamen die Friesdorfer mit ihren Angriffsbemühungen nicht in das letztes Drittel des Platzes und damit nicht zielführend und zwingend in den gegnerischen Strafraum. Oftmals endeten die Angriffsversuchte in unnötigen Ballverlusten oder Zweikämpfen, so dass es nie wirklich zu einem schnell gespielten Angriff über zwei drei Station kann, sondern stattdessen immer wieder abgebrochen und neu aufgebaut werden musste.
In der Nachspielzeit gelang es den Gästen aus Pesch, das Ergebnis durch einen Konter sogar noch auf drei Tore zu erhöhen. Ein schönes Tor von der Strafraumecke bei dem Deniz Kayla den Ball in den langen Winkel des Tores schoss und damit das Friesdorfer Pokalaus besiegelte.
Nun bleibt es bei dem, was Friesdorf Coach Huhn bereits vor dem Spiel sagte: „Das Pokalspiel gegen Pesch ist ein letzter Test vor der Meisterschaft, in der Friesdorf auch noch schwere Aufgaben zu bewältigen hat. Nun haben wir noch vier Tage Zeit, um die eine oder andere Korrektur durchzuführen.“