Durch ein unter dem Strich leistungsgerechtes 3:3 gegen den FC Pesch ist der Klassenerhalt nun greifbar nahe.
Von Beginn an war es hinsichtlich des ähnlichen Tabellenstands und des gleichen Punktekontos von 40 Punkten ein ausgeglichenes Spiel.
Dass die Farkas/Huhn-Elf nach einem 1:3 Rückstand nochmals zurückkommen und noch einen wichtigen Punkt zum Klassenerhalt erkämpfen würde, hatte keiner mehr für möglich gehalten.
Im Verlauf der ersten Hälfte erarbeiteten sich die agileren Pescher optische Vorteile, ohne diese in Tore zu verwandeln. Abschlüsse waren in der ersten Halbzeit kaum vorhanden. Die erste und einzige Möglichkeit nutzte eine Minute vor der Halbzeit Papazoglu, der den durch das nicht vorhandene Mittelfeld geschlagenen Pass aus leicht verdächtiger Abseitsposition trocken zum 0:1 einschoss. Mit gesenkten Häuptern und Wut im Bauch begab sich darauf das Friesdorfer Team in die Halbzeitpause.
Nach der Pause gab es die ersten Wechsel, es kamen Todate und Scholz für Kivoma und Stjepanovic. Bevor jedoch etwas auf Friesdorfer Seite gelang, musste Weidner erst einmal den Ball aus dem Netz holen. Vorausgegangen war ein nicht konsequent ausgeführter Klärungsversuch von Weidner, der einen nicht sauber zuverarbeitenden Ball auf Linden spielte, der jedoch diesen schlecht gespielten Ball nicht verarbeiten konnte und in dem darauffolgenden Zweikampf mit Papazoglu sich nur durch ein Foulspiel zu helfen wusste. Den fälligen Elfmeter verwandelte Akca zum 0:2.
Nach dem 0:2 sah sich das Trainerteam zu weiterem Handeln gezwungen und wechselte weiter offensiv. Für Reisenauer folgte in der 56. Mowitz.
Nun folgten die besten Minuten im Spiel der Friesdorfer, die fortan munter in Richtung Pescher Tor spielten.
Nach einer Ecke von Langen wollte Linden per Kopf vollenden. Ein Pescher Spieler ging jedoch mit dem Fuß zum Kopf von Linden, was der Schiedsrichter folgerichtig mit Strafstoß ahndete. Gewohnt sicher ließ es sich Bringer nicht nehmen und verwandelte den Elfmeter zum Friesdorfer Anschlusstreffer zum 1:2. Die Friesdorfer Freude und das Aufbäumen währte nur 12 Minuten, denn dann gab es ein erneutes Versagen in Mittelfeld und Abwehr, so dass Akca fast ungehindert in der 74. Minute zum 1:3 einschieben konnte. Dennoch gab die Mannschaft nicht auf, glaubte weiter an sich und spielte weiter auf das Pescher Tor. In der 76. Minute war dann Mowitz per Kopfball erfolgreich. Nach einer Ecke von Langen stand Moritz frei und konnte aus 8 Metern ungehindert einköpfen.
Nach einer weiteren Zeigerumdrehung lief Pascal Langen den Pescher Torhüter gut an und spitzelte den Ball vom Fuß, wobei Tokgözoglu zu Fall kam. Der Schiedsrichter konnte hier kein Foulspiel erkennen und ließ weiterlaufen, der Ball von Linden auf Todate gespielt wurde. Todate ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen und beförderte den Ball und sich in das Tor. Mit dem Ausgleich hatte man auf Friesdorfer Seite nicht mehr gerechnet, doch hier hat sich die starke Moral der Mannschaft gezeigt, um noch einmal gegen einen starken Gegner auszugleichen. Der Wehrmutstropfen sollte jedoch bald darauffolgen. Bei einem weiteren Anlauf von Todate gegen Tokzöglou verletzte sich Todate schwer und blieb einige Zeit liegen, bevor der Schiedsrichter das Spiel unterbrach. Tokzöglou trug den verletzten Todate über den halben Platz zur Friesdorfer Bank. Hierfür einen herzlichen Dank Christian, das ist aller Ehren wert. Kanata, Dir eine gute Besserung.
Dennoch ging das Spiel weiter, auf beiden Seiten gab man sich nicht mit dem Punktgewinn zufrieden und wollte den Sieg. Die letzte Chance hierfür hatte der FC Pesch, hier war jedoch Weidner zur Stelle und entschärfte den Ball.
Als kurz darauf der Schlusspfiff ertönte, war die Erleichterung auf Friesdorfer Seite zu spüren, war doch nun der Klassenerhalt auf Grund der anderen Ergebnisse so gut wie sicher.
Weiter geht es für die Blau Weißen am nächsten Sonntag im Derby gegen den VfL Alfter. Anstoß ist am 15.05.2022 um 15 Uhr am Strangheidgesweg in Alfter.