Keine Befreiung im Abstiegskampf

Mit einer am Ende deutlichen 2:6 (2:1)Heimniederlage gegen den Tabellenführer FC Hennef mussten sich die Blau Weißen am Ende geschlagen geben. Erfolgte bereits in den ersten Minuten das gefürchtete Angriffspressing der Hennefer konnte man ahnen, was auf die Friesdorfer an diesem Abend zukommen könnte. Hennef kam in den ersten 15 Minuten schon zu vier gefährlichen Abschlüssen. Lediglich einen Schuss aus 20 Metern von Vatovci, der knapp konnte Friesdorf vorweisen. Nach ca. 20 Minuten wurde das Spiel ausgeglichener. Mit einem Einwurf auf Höhe der 16er Linie fiel das 0:1 in der 28.Minute. Ein Stellungsfehler und Passivität ermöglichten Orokafor den Führungstreffer. Friesdorf spielte aber nach dem Schock weiter mit. Nach einem verlagerten Ball auf Djemail auf die rechte Seite konnte sein Lauf nicht mehr gestoppt werden und konnte auf Dahas passen, der dann gegen seine alte Mannschaft vollstreckte.Durch den Ausgleich wirkten die Hennefer geschockt. Nach einem weiteren Konter, wieder über Djemail, wurde Kardan bedient, der aus 6 Metern freistehend den Ball in das Netz drosch. Da waren gerade 35.Minuten gespielt. Nach dem Führungstreffer war das Spiel bis zur Halbzeit ausgeglichen. Mit der Führung im Rücken ging es dann in die Halbzeit. Erste Gedanken kamen auf, was wäre wenn das Spiel so endet… Ein großer Sprung in der Tabelle, ein großer Schritt zum Klassenerhalt. Erinnerungen an die vergangene Saison wurden aufgerufen, als Hennef zu Hause besiegt wurde. Aber der FC BW Friesdorf wäre in dieser Saison nicht der FC BW Friesdorf, der immer für Überraschungen sorgt.
Es sollte anders kommen.
Bereits in der 47.Minute wurde der Spielstand egalisiert. Eine eigentlich harmlose Flanke konnte der kleinste Spieler auf dem Platz, Iohara, per Kopf in das Friesdorfer Tor befördern. Dieses Tor war für den FC Hennef die Befreiung. Für Friesdorf der Anfang der deutlichen Niederlage. In der 53.Minute,war es Dogan der Hennef, wieder per Kopfball, in Führung brachte. In der 58.Minute durfte Schmidt einen Handelmeter verwandeln. In nur neun Minuten war das Spiel gedreht. Klar, Friesdorf kämpfte weiter um das Anschlusstor zu machen, aber hier fehlte an diesem Tag das Glück und gegen diese Abwehr dann vielleicht auch etwas Qualität. Bis auf einen Lattentreffer von Dahas konnte Friesdorf nichts mehr bieten. Anders der FC Hennef, die immer weiter machten und auf das Friesdorfer Tor anliefen. Einzig Lukash im Tor hielt das Ergebnis. In der 75.Minute gab es dann noch mal einen Strafstoß, den El Morabiti verwandelte. Damit nicht genug. Den dritten Elfmeter, wieder war ein Handspiel die Ursache, verwandelte Simek mit dem Schlusspfiff zum 2:6.
So nah liegen Freude und Leid nach nur einer Halbzeit bei einander. Nun heißt es nur schütteln, Wunden lecken und auf das nächste Spiel vorbereiten. Das findet am kommenden Sonntag in Arnoldsweiler statt. Anstoß gegen Viktoria Arnoldsweiler um 15. 00 Uhr

von Thomas Huhn