Glücklicher 3:1 Pokalerfolg gegen eine kämpferisch starke Meckenheim Elf

1:3 Sieg in der ersten Kreispokalrunde gegen den VfL Meckenheim. 3:1 (1:1) gewonnen, doch so richtig konnte man auf Seiten des FC BW Friesdorf nicht freuen.

Zu lange mussten die Friesdorfer auf das erlösende 2:1 warten, da die heute sehr gut eingestellte Meckenheimer Mannschaft lange für die mögliche Überraschung, aufopferungsvoll gekämpft hat.

Zwar gingen die vier Klassen höher spielenden Friesdorfer erwartungsgemäß durch Madaghri in der 18. Minute in Führung, doch es war erkennbar, dass dies heute nicht das Spiel werden soll, wie es das Trainerteam gefordert hatte. Zu umständlich, zu behäbig und kein Tempo, dagegen hielt Meckenheim erst mal in der Defensive alles eng und machte Friesdorf damit das Spielen schwer.

Selbst die Führung wurde in das Meckenheimer Tor gestochert. Zwei Minuten später war die Hoffnung auf einen klaren Friesdorfer Erfolg schon wieder vorbei. Nach einem ungeschickten Foul kurz vor der Friesdorfer Strafraumgrenze, ließ es sich Pelzer nicht nehmen, den Ball unhaltbar in das heute von Immach gehütete Tor zu dreschen. Damit bekamen die Meckenheimer, die oft in solchen David vs Goliath Spielen zitierte „Zweite Luft“.

Friesdorf spielte danach quasi nur noch auf das Meckenheimer Tor, jedoch so langsam und planlos, dass die Minuten bis zur Halbzeit so dahinronnen. Unter tosendem Applaus der Meckenheimer Zuschauer wurde das Heimteam mit dem 1:1 in die Kabine geleitet. Dem Friesdorfer Trainerteam fehlten dagegen fast die Worte. Die Spielern erhielten fast die gleiche Ansprache gegeben werden wie am Tag zuvor in Oberdrees.

Da auch auf der Friesdorfer Ersatzbank Leere herrschte, musste die Mannschaft es nun richten.

Mit viel Elan und schnellem Spiel ging es in der zweiten Hälfte nur noch in Richtung Meckenheimer Tor. Mit dem Verpuffen der Friesdorfer Torchancen, wuchs Meckenheim über sich hinaus und die Hoffnung auf die Sensation, den amtierenden Pokalsieger aus dem Wettbewerb zu werfen, wuchs von Minute zu Minute.

Zudem wurde beste Friesdorfer Torschüsse vom Meckenheimer Torwart vereitelt. Ja, vielleicht waren die Kopfbälle nicht so platziert, die Schüsse nicht platziert genug, doch gehalten ist gehalten. Selbst die Unterbrechungen in der Partie, die es wegen der auftretenden Wadenkrämpfe vereinzelter Meckenheimer Spieler gab, wurde von diesen genutzt, um wieder Kraft zu tanken. Als sich die Teams schon auf eine Verlängerung einrichten wollten, gab es noch einmal sieben Minuten Nachspielzeit. Hier sah man den Meckenheimer Spielern an, dass sie nur mit viel Glück die Nachspielzeit überstanden würden. Erbarmen für alle Spieler auf dem Platz hatte dann in der 90+6 Minute Harrach, der sich auf der rechten Seite durchtankte und den Ball aus kurzer Entfernung in das Meckenheimer Tor schoss. Richtiger Jubel auf Friesdorfer Seite war es nicht, eher Erleichterung. Den Deckel drauf machte mit dem Schlusspfiff Kemadjou in der 90+7 Minute.

Noch einmal einen Glückwunsch an das Meckenheimer Team für diesen tollen Kampf! Letztlich zieht der FC BW Friesdorf verdient, vielleicht glücklich, in die zweite Runde ein.

von Thomas Huhn