„Mechernich war die erwartet harte Nuss. Genauso wie wir es erwartet haben, haben sie ihre Sache gut und uns das Leben über lange Zeit schwer gemacht“, erklärt Friesdorfs Coach Thomas Huhn.
Gleich zu Beginn hinterließ der Bezirksligist aus Euskirchen eine erste Duftmarke, als er sich zur Freude der mitgereisten Mechernicher Fans bereits in der zweiten Spielminute eine erste Torchance erspielte.
Dadurch wachgerüttelt kam der FC Blau-Weiß Friesdorf nun besser ins Spiel und erarbeitete sich seinerseits zahlreiche Torchancen, der finale Torschuss blieb aber leider aus. Doch der TuS stand defensiv sehr gut und verteidigte zeitweise mit acht Mann. „Mechernichs Defensivverhalten war taktisch wirklich gut und hat es uns damit richtig schwer gemacht“, gestand Huhn nach dem Spiel. „Uns war auch klar, dass jede Minute, die der TuS Mechernich ohne Gegentor übersteht, den Gegner immer stärker macht.“
In der Pause stellte Friesdorfs Trainerteam um und brachte mit Boris Kivoma für Dastit Bulliqi einen Stürmer, der seine Torgefährlichkeit bereits in den bisherigen Spielen sowohl in der Meisterschaft als auch im Pokal unter Beweis gestellt hatte. Zudem erhöhte Friesdorf nochmals den Druck und erspielte sich fortan weitere qualitativ gute Torchancen. Den blau-weißen Torerfolg verhinderte allerdings der gut aufgelegte Mechernicher Keeper Maximilian Mies, der die Bälle eins ums andere Mal parierte.
Auch das Eckenverhältnis mit 10:1 Ecken für Friesdorf sprach eine deutliche Sprache. Doch auch die Standardsituationen führten nicht zum Torerfolg.
Erst in der 77. Minute konnte Blau-Weiß jubeln. Als Boris Kivoma zum erlösenden 1:0 einköpfte, war auch Torwart Mies machtlos.
Sichtlich vom Druck befreit, spielte der FC BW Friesdorf nun munter nach vorne. Die offensive Ausrichtung birgt immer die Gefahr, sich einen Konter einzufangen. „Wir haben gleich zwei Konter zugelassen, zudem gab es auf Seiten der Mechernicher auch noch eine Eckballsituation, die durchaus nicht ungefährlich war, aber zu guter Letzt haben wir mehr als verdient gewonnen, auch wenn der Sieg aufgrund der Torchancen hätte deutlich höher ausfallen müssen“, resümierte Huhn.
Der Einzug in die zweite Pokalrunde ist seit langer Zeit der beste Pokalerfolg des Vereins.
„Das ist das beste Pokalabschneiden seit Jahren, das ist ein echter Erfolg“, freute sich Friesdorfs Coach. „Jetzt hoffen wir in Runde Zwei auf einen Gegner, den wir bezwingen können, um möglichst noch eine Runde weiterzukommen.“