Friesdorf setzt sich im Kreispokal gegen Rheinbach durch

Mit 1:4 setzte sich der FC Blau-Friesdorf am Mittwochabend im Kreispokal beim Landesligisten SC Rheinbach durch und erreicht damit die nächste Pokalrunde. Das Ergebnis klingt deutlich, doch die Friesdorfer hatten zunächst Startschwierigkeiten. „Wir sind nur sehr schwer ins Spiel gekommen und haben vor allem im Aufbauspiel sowie in der Spielverlagerung viele Fehler gemacht“, analysierte Trainer Thomas Huhn nach dem Spiel. Auch im Pressing und Zweikampfverhalten ließen seine Jungs anfangs sehr viel vermissen. Anders als die Rheinbacher, die in der elften Spielminute verdient mit 1:0 in Führung gingen. Torschütze für den SC Rheinbach war Philipp Klemp, der den Ball nach schöner Einzelleistung von Tim Kuelka in die Friesdorfer Maschen lenkte.

Durch eine klare Rote Karte nach einem Foul gegen Friesdorfs Anderson Ezuke musste Rheinbach das Spiel ab der 21. Spielminute in Unterzahl bestreiten.  Danach kamen die Friesdorfer deutlich besser ins Spiel. Alperen Sürül stocherte den Ball in der 34. Minute zum 1:1 Ausgleich über die Linie

Kurz vor der Halbzeit brachte Tariq Arma sein Team mit einem direkt in die Torecke platzierten Fernschuss mit 2:1 in Führung.

Zur Halbzeit nahm Friesdorfs Trainerteam dann mit Fabian Djemail für Yavuz Günay und Massahiro Hatshushiba für Anderson Ezuke gleich zwei wichtige Wechsel vor, mit denen nun auch wieder die Kreativität Einzug ins Friesdorfer Mittelfeld erhielt.

Mit seinem zweiten Tor erhöhte Tariq Arma in der 69. Spielminute die zu diesem Zeitpunkt verdiente Friesdorfer Führung auf 3:1.

Das Spiel schien gelaufen, als Alperen Sürül ein kapitaler Fehlpass unterlief, der fast noch zum Rheinbacher Anschlusstreffer geführt hätte.

Den 4:1 Endstand markierte Marcel Schuol, nachdem er zuvor gleich zwei 100-prozentige ausgelassen hatte. Doch alles in allem zeigte sich Friesdorfs Coach Thomas Huhn mit der Leistung seiner Truppe zufrieden: „Wir haben – über 90 Minuten gesehen – verdient gewonnen und freuen uns nun gegen Endenich auf Wiedergutmachung“, und spielte damit schon auf den kommenden Pokalgegner an.

In der nächsten Runde trifft das Team von Johannes Weitensteiner und Thomas Huhn nämlich auf den FV Endenich, der die Friesdorfer Pokalträume in den vergangen beiden Jahren gleich zweimal jäh beendete. Nun erhält Blau-Weiß eine dritte Chance, sich zu rehabilitieren.