Friesdorf verliert wieder ein „Sechs-Punkte“ Spiel vor heimischem Publikum. Gegen den Tabellennachbarn, den FC Hürth, unterlag das Team des Trainergespanns Panagiotidis/Huhn mit 1:2. Nachdem der FC schon die Spiele gegen den FC Pesch und BCV Glesch – Paffendorf nicht gewinnen konnte, sollte diesmal der Heimsieg gegen einen Tabellennachbarn gelingen. Die Vorzeichen standen gut, keine Verletzten oder gesperrte Spieler waren auf Friesdorfer Seite zu beklagen, dennoch wurde im Kader etwas rotiert.
In den ersten Minuten fanden beide Mannschaften nicht so richtig ins Spiel, dennoch gab es auf Seiten der Friesdorfer schon in den ersten Minuten zwei Chancen durch Harrach und Akremi, die jedoch vom Torwart der Hürther geklärt werden konnten. Da waren gerade acht Minuten gespielt. Hürth kam vor allem über Konter ins Spiel. Quasi aus dem Nichts mit der ersten torgefährlichen Situation war es dann so weit, eine Kopie des letzten Treffers von Hochkeppel. Plavulj konnte den Ball unbedrängt in den Fünfmeterraum flanken und Kameras brauchte nur noch einschieben. Da waren gerade mal neun Minuten gespielt. Friesdorf konnte sich rasch vom Gegentor erholen und spielte weiter nach vorne. Jedoch sprang nichts Zwingendes dabei heraus.
Es dauerte bis zur 33. Minute, als Djemail im Strafraum gefoult wurde und es folgerichtig Elfmeter gab. Kardan verwandelte sicher. Anstatt Ruhe in das Spiel zu bringen, luden die Friesdorfer Hürth immer wieder zum Kontern ein. Als man sich schon langsam auf die Halbzeit vorbereitete, war vermutlich der ein oder andere Spieler geistig in der Kabine. In der Vorwärtsbewegung wurde ca. 35 Meter vor dem Tor der Ball von Harrach verloren. Keshta spitzelte den Ball auf den im Strafraum stehenden Plavulj. Zerrouk senste, etwas ungeschickt, den Hürther um. Den fälligen Strafstoß verwandelte Keshta in der 41. Minute. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Pause, die dann doch etwas länger gedauert hatte, als erwartet.
Durch ein aufziehendes Gewitter unterbrach der Schiedsrichter zunächst die Partie. Nach einer Stunde ging es wieder los. In der zweiten Halbzeit hatte Friesdorf zwar mehr Ballbesitz und Spielanteile, allerdings sprangen nur zwei Torchancen für Friesdorf heraus. Hürth kam, wenn überhaupt, durch Konter und die sich daraus erspielten Standards gefährlich vor das Friesdorfer Tor. Hürth verteidigte clever den Vorsprung bis zum Schlusspfiff.
Da auch an diesem Wochenende alle Tabellennachbarn Punkten konnten, bleibt das Ringen um die Abstiegsplätze weiter spannend. Die nächste Aufgabe wird sicher nicht leichter werden, allerdings fällt es Friesdorf offenbar leichter Auswärts zu Punkten, als in der Magaretenstraßer . Allerdings ist die nächste Hürde nicht leicht, wartet doch der Bonner SC auf unsere Blau Weißen im Derby…
von Thomas Huhn