Glesch-Paffendorf hingegen kam zunächst kaum zu Abschlusssituationen. Mit einer der ersten sauber vorgetragen Angriffe, erhielt Blau-Weiß eine Ecke für Friesdorf. Sahan Özen brachte den Ball gekonnt in den Strafraum, dort stand Ibishi Ibishi genau richtig, um in der 15. Minute zum 0:1 für die Gäste zu erzielen. Sein Fallrückzieher schlug unhaltbar für den Glescher Keeper im Netzt ein.
Glesch spielte danach druckvoller auf das Friesdorfer Tor, blieb jedoch im Zieldrittel ungefährlich. Anders Blau-Weiß. Quasi mit der zweiten Torchance erhöhte wiederum Ibishi Ibishi mit seinem zweiten Treffer in der 27. Minute auf 0:2 aus Glescher Sicht. Mohamed Madaghri legte im Strafraum quer auf Ibish Ibishi, der drosch das Leder aus 12 Metern unhaltbar ins Gästetor.
Danach ließen die Friesdorfer den Gastgeber zu viel Platz und Raum. Seitdem spielte sich das Geschehen überwiegend im Mittelfeld ab. Gefahr für das Friesdorfer Tor entstand meistens durch Standards. Das lag vor allem daran, dass die Friesdorfer sich auf dem Spielfeld nicht mehr an die Vorgaben der Trainer hielten. Unnötige Ballverluste und „Klein-Klein“ Spielerei ergaben ein Übergewicht für Glesch. Nicht zu Unrecht befürchtete das Trainerteam daher den Anschlusstreffer.
Auch der Pfostentreffer von Hidetaka Hase in der 38. Minute weckte Friesdorf nicht auf. In der 39. Minute war es dann soweit, nach unnötigem Friesdorfer Ballverlust, in der eigenen Hälfte, passte Ilhan Kocamis den eroberten Ball auf Yuto Morioka, der in der 39: Minute auf 1:2 verkürzen konnte.
Bis zur Halbzeit spielte Glesch mit viel Druck auf das Friesdorfer Tor, allerdings ohne Erfolg. Von Friesdorf gab es hier und da Entlastungsangriffe. Einer davon endete in der 44. Minute mit einer gelben Karte für den zweifach Torschützen Ibishi Ibishi.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurde Harrach ausgewechselt. Für ihn kam Nourredine Benidir in die Mannschaft.
In der zweiten Halbzeit spielte Glesch mit Druck aber weiterhin ohne Fortune auf das Friesdorfer Tor. Mal war es Friesdorfers Keeper Weidner, mal war es Pech oder eigenes Unvermögen, das den Ausgleich verhinderte.
Dennoch kam Friesdorf gelegentlich zu Entlastungsangriffen. Ibishi sollte das dritte Tor an diesem Tag aber nicht mehr gelingen. Auch Sahan Özen, Begir Vatovci oder Kevin Wetschorek waren nicht in der Lage, den entsprechenden Treffer zu platzieren. Friesdorf fand in den letzten fünf Minuten nur noch defensiv statt. Bei einem letzten Wechsel der Friesdorfer dauerte es dem ansonsten sehr guten Schiedsrichtergespann um Schiedsrichter Schwartzschultz zu lange bis Ibishi in der 90. Minute den verlassen wollte und zeigte gelb-rot. Diese Karte muss das Trainerteam auf seine Kappe nehmen, da der Spieler nichts von seiner bevorstehenden Auswechslung wusste…
Nun gesellt sich zu den langzeitverletzten noch ein weiterer Ausfall im Friesdorfer Team. War man am Anfang noch ein Kader von 28 Spielern sind es Stand heute noch 16 Einsatzfähige Spieler, die für das nächste Meisterschaftsspiel am kommenden Sonntag beim FC Pesch zur Verfügung stehen.